JOHANNES BUSCH (1905 - 1956) In Wuppertal wurde Johannes Busch am 11. März 1905 geboren. Sein Vater, Pfarrer Dr. Wilhelm Busch, wie auch seine Mutter, waren gläubige Pietisten. In Frankfurt, wohin die Eltern 1906 gezogen waren, legte Johannes Busch 1924 das Abitur ab. Nach einem gründlichen Studium der Theologie in Tübingen, Basel, Münster und Bethel wurde er Pfarrer in Witten. Dort enthoben die Deutschen Christen ihn 1934 seines Amtes und die Gestapo verbot ihm bei Strafe, seine Kirche zu betreten. Diese Amtsenthebung veranlasste den Bruderrat der Bekennenden Kirche von Westfalen, Johannes Busch mit der gesamten evangelischen Jugendarbeit zu betrauen. Drei Tage später erreichte ihn der Ruf des Vorstandes des Westdeutschen Jungmännerbundes: Johannes Busch wurde Bundeswart. Nach schweren, aber gesegneten Dienstjahren folgten fünf Jahre Kriegsdienst und Gefangenschaft. Schon zwei Wochen nach seiner Rückkehr am 31. Juli 1945 bestellte ihn die Evangelische Kirche von Westfalen zum Landesjugendpfarrer. Als Landesjugendpfarrer und Bundeswart war er nun ständig unterwegs zu Jugendevangelisationen, Mitarbeiterrüstzeiten, Weltbundsitzungen und Gottesdiensten. Die Zahlen der Mitglieder stiegen. Bei der Jubiläums-Bundesvertretung 1948 gehörten bereits 75 000 junge Menschen zum Westbund.
Mit dem gesprochenen und gedruckten Wort verkündigte er in seltener Vollmacht von dem Heil in Jesus Christus. In der Nacht vom 28. zum 29. 1. 1956 wurde sein Wagen bei Kochern an der Mosel von einem Karnevalisten schwer gerammt und Johannes Busch schwer verletzt. Am 14. April 1956 holte ihn sein Herr, dem er bis zur letzten Stunde gedient hatte, zu sich in sein Reich.
Bild aus: Wilhelm Busch: “Johannes Busch. Ein Botschafter Jesu Christi.” Wuppertal 1958
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